Solarstrategien in der Praxis-Serie: Die grüne Entscheidung eines globalen Industriekonzerns – Wie Toyota Solarenergie aktiv in seine Gesamt-Nachhaltigkeitsstrategie integriert hat

Date
August 25, 2025
read time
5
Minutes
Subscribe to the LONGi Newsletter
Vor Kurzem starteten wir die Solar Strategies in Practice-Serie, eine Inhaltsinitiative, die aufzeigt, wie führende Unternehmen Solarenergie vor Ort in Betrieb, Investitionsplanung und Nachhaltigkeitsziele integrieren. Heute beginnen wir mit Toyota, einem weltweit bekannten Autohersteller.
Im globalen Wettlauf um eine Netto-Null-Zukunft setzen echte Führungskräfte nicht nur ehrgeizige Ziele, sondern zeichnen sich auch dadurch aus, effiziente Wege zu identifizieren. Toyota, ein Fortune-500-Unternehmen und Maßstab der Automobilindustrie, wandelt die Energie-Landschaft seines weltweiten Produktionsnetzes mit seinen charakteristischen schlanken und kontinuierlichen Verbesserungsphilosophien um. Toyota nutzt Dachsolaranlagen an Produktionsstandorten, PV-Batterie-Systeme in der Logistik und den Bezug erneuerbarer Energie über alle europäischen Standorte hinweg und verankert Solarenergie als zentrales Instrument zur Reduzierung operativer Emissionen. LONGi hat in der Vergangenheit mit Toyota zusammengearbeitet, um verschiedene Projekte zu unterstützen.
Lassen Sie uns Toyotas Führungsrolle untersuchen und wie Dachphotovoltaik zu einer Schlüsselstütze bei der Erreichung seiner ehrgeizigen Strategie „Environmental Challenge 2050“ werden – ein langfristiger Fahrplan, der darauf abzielt, CO₂-Emissionen aus Fahrzeugen und Fertigung zu eliminieren, Umweltbelastungen über den gesamten Lebenszyklus zu minimieren und bis 2050 eine netto-positive Wirkung auf die Gesellschaft zu erzielen.
Toyotas 2050-Herausforderung beginnt auf dem Dach
Toyotas Umweltverpflichtung ist fest in seiner Geschichte verwurzelt. Von der Einführung des bahnbrechenden Prius Hybrid, dem weltweit ersten in Serie hergestellten Hybrid-Pkw, über seine führende Arbeit im Bereich Wasserstoff mit dem Brennstoffzellenfahrzeug (FCEV) Mirai bis hin zu seiner Linie batteriebetriebener Fahrzeuge (BEV) unter der Markenbezeichnung „bZ“ (beyond Zero) ist Toyota konsequent Wegbereiter sauberer Mobilität. Heute erstreckt sich dieses Engagement über seine Produkte hinaus zum Kern seiner gesamten Wertschöpfungskette – der Fertigung.
Die ehrgeizige Strategie „Toyota Environmental Challenge 2050“ skizziert eine klare Vision für die Zukunft.
- Eine deutliche Reduktion der CO₂-Emissionen über den Lebenszyklus neuer Fahrzeuge um 90% (gegenüber dem Stand von 2010).
- Erreichte operative Kohlenstoffneutralität über globale Produktionsbasen hinweg
- Aufbau eines ressourcenschonenden Herstellungs- und Verbrauchssystems
Für einen globalen Konzern wie Toyota erfordert die Erreichung der Kohlenstoffneutralität keine einzige Allheilmittel-Lösung; es braucht eine Kombination von Lösungen, die an lokale Gegebenheiten angepasst sind und schnelle Ergebnisse liefern. Angesichts dringender Ziele zur Reduzierung von CO₂ versteht Toyota die entscheidende Bedeutung von Effizienz. Wo finden Unternehmen bewährte Lösungen, die sich rasch umsetzen lassen und substanzielle Reduktionen der operativen CO₂-Emissionen ermöglichen? Die Antwort liegt direkt über ihnen: auf den Dächern ihrer Fabriken und Anlagen. Hier ist eine Auswahl der Solarinitiativen des Unternehmens.
Eine 500-kW-Solarinstallation versorgt Toyotas Produktion in Mexiko
Bei Toyotas Anlage Apaseo el Grande in Guanajuato – die Produktion des Tacoma-Pickups begann dort Ende 2019 – wurde eine fortschrittliche Dachsolaranlage mit LONGi-Modulen mit einer Leistung von ca. 499,22 kW (fast 0,5 MW) installiert. Die Anlage liefert saubere Elektrizität zur Unterstützung der Produktionsprozesse und erzeugt schätzungsweise 800 MWh erneuerbare Energie pro Jahr, reduziert die CO₂-Emissionen um ca. 410 Tonnen pro Jahr und demonstriert Toyotas Engagement für nachhaltige industrielle Praktiken in seiner Produktionsbasis. Sie versorgt nicht nur die Produktionslinie mit sauberer Elektrizität, sondern verkörpert auch Toyotas Management-Philosophie „Genchi Genbutsu“ – vor Ort eintauchen, um optimale Lösungen zu identifizieren, die sich am besten an die lokalen Gegebenheiten anpassen.

Grüne Energie in der Lieferkette: Toyota Boshoku führt mit Dachsolaranlagen an
Toyotas grüne Revolution reicht durch die gesamte Lieferkette. In Vietnam hat Toyota Boshoku, ein wichtiger Innenausstatter, seinen CO₂-Fußabdruck durch ein 1,47 MWp-Dachphotovoltaikprojekt deutlich reduziert. Installiert von LONGi und Solar Electric Vietnam (SEV), soll das System jährlich über 1.582 MWh saubere Elektrizität erzeugen, wodurch die CO₂-Emissionen des Unternehmens um rund 1.338 Tonnen pro Jahr gesenkt werden und im Einklang mit dem jährlichen Reduktionsziel von 2% stehen. Dieses Projekt demonstriert Toyotos Philosophie: Echter Umweltschutz muss den gesamten Produktlebenszyklus umfassen.

In Europa erstreckt sich Toyotas Solar-Fußabdruck über mehrere Produktions- und Betriebsstandorte und trägt direkt zu seinen regionalen Dekarbonisierungszielen bei.
Solarprojekt bei Deeside spart jährlich 1.800 Tonnen CO₂
Beim Deeside Engine Plant in North Wales beauftragte Toyota im Jahr 2014 eine transformative Solaranlage – etwa 12.680 Solarmodule auf einer Fläche von knapp acht Fußballfeldern. Das Array erzeugt 3,48 Millionen kWh pro Jahr, liefert bis zu 10 % des Stroms der Anlage und treibt die Produktion von rund 22.500 Motoren jährlich an (Quelle: Toyota UK Media). Es senkt außerdem die CO₂-Emissionen um 1.800 Tonnen pro Jahr – eine Einsparung, die dem Gewicht von ca. 1.260 Auris-Hecks entspricht (Quelle: Toyota UK Media). Innerhalb von drei Monaten installiert, untermauert das Projekt Toyotos Sustainable Plant-Initiative: erneuerbare Energien integrieren, um Umweltauswirkungen zu reduzieren und gleichzeitig die Betriebseffizienz zu verbessern (Quelle: Toyota UK).
Solarwärme und Dach-PV steigern Nachhaltigkeit im Onnaing-Werk
Im Onnaing-Werk von Toyota in Nordfrankreich implementierte das Unternehmen ein innovatives SolarWall®-System: eine solarthermische Heizlösung, die an der südlichen Fassade des Gebäudes installiert wurde. Diese Technologie nutzt solarthermische Energie, um die Belüftungs Luft des Werks vorzuwärmen, was ganzjährig Vorteile bringt: bis zu 25% jährliche Energieeinsparungen und eine Reduktion von rund zwanzig Tonnen CO₂ pro Jahr im Vergleich zu herkömmlichen Heizmethoden. Das SolarWall®-System ergänzt weitere grüne Maßnahmen, wie eine dachintegrierte PV-Membran auf dem Logistikgebäude, Abwasserrecycling, Biodiversitätsprojekte und Umweltbildungsprogramme. Damit positioniert sich Onnaing als eines der führenden nachhaltigen Werke Toyotas, wo Effizienz, erneuerbare Energie und Gemeinschaftsengagement zusammenkommen. (Quelle: solarwall.com)
TMHE mit grenzüberschreitendem Dachsolarpanelprojekt mit Energiespeicherung
Im Zentrum seiner Nachhaltigkeitsbemühungen startete Toyota Material Handling Europe (TMHE) ein ehrgeiziges Solarenergieprogramm in Partnerschaft mit Eneo Solutions, das die Planung von Dachsolaranlagen an mehreren europäischen Produktions- und Verwaltungsstandorten vorsieht – beginnend mit dem Hauptsitz in Mjölby, Schweden – als Teil eines der ersten grenzüberschreitenden Solar-PPAs im Dach-PV-Bereich (Quelle: Lectura Press). Die Initiative verleiht modulbasierten Lithium-Ionen-Batterien eine „dritte Lebensdauer“ und macht sie zu stationären Energiespeichern für Solarenergie – wodurch Operationen wie das Laden von Elektrogabelstaplern nahtlos weiterlaufen, selbst wenn die Sonne nicht verfügbar ist. Um dieses Werk weiter zu erweitern, arbeitete TMHEs französische Zweigstelle, Toyota Material Handling France, mit dem Solarentwickler Alight zusammen, um ein 300 kWp-Dachsystem in der Anlage Bussy-Saint-Georges zu installieren. Diese Installation – bestehend aus 790 Solarmodulen – erzeugt ca. 323 MWh pro Jahr und deckt rund 25% des jährlichen Stromverbrauchs der Anlage ab (Quelle: pv magazine France).
Toyota: 100% erneuerbare Elektrizität in Europa
Seit 2019 betreibt Toyota Motor Europe alle seine Aktivitäten (Büros, Logistikzentren, Werke) mit 100% erneuerbarer Elektrizität, ermöglicht durch eine Mischung aus eigener Solarenergie vor Ort und dem Bezug erneuerbarer Energie. Damit wurden Toyotas Scope-2-Emissionen in Europa eliminiert und der Fahrplan zur Kohlenstoffneutralität unterstützt.
Warum Solarenergie im Kern der Pläne zur Unternehmensnachhaltigkeit gehört
Solarenergie spielt eine direkte Rolle in Herausforderung 3 der Toyotas Strategie „Environmental Challenge 2050“: Plant Zero CO₂ Emissions. Sie setzt das Ziel, eine kohlenstoffneutrale Fertigung zu erreichen. Es gibt einen offensichtlichen Grund, warum Toyota Solar zu einem grundlegenden Bestandteil seiner Strategie gemacht hat. Und tatsächlich ist sie auch für alle Unternehmen in Europa und darüber hinaus sinnvoll.
- Schnelle Umsetzung: Durch die Nutzung vorhandener Gebäudeflächen lässt sich das System rasch installieren und liefert in kurzer Zeit Vorteile bei der CO₂-Reduktion.
- Direkte Emissionsreduzierung: On-site-Stromerzeugung reduziert den Bedarf der Fabrik an fossilen Brennstoffen aus dem Netz erheblich und senkt direkt Scope-2-Emissionen.
- Verbesserte Effizienz und Widerstandsfähigkeit: Senkt Energiekosten und erhöht in gewissem Maße die Stabilität der Energieversorgung.
- Dächer mit geringer Traglast können in die Solastrategie aufgenommen werden: Früher wurden diese Dächer wegen Gewichtsbeschränkungen aus Solarprojekten ausgeschlossen, aber dank leichterer Moduld-Designs lassen sich diese Dächer jetzt einfach integrieren, sodass Fabriken, Lagerhäuser und ältere Gebäude von erneuerbarer Energie profitieren.
Starke Allianzen: Die Wahl von Partnern mit hohem Mehrwert zur Beschleunigung der Transformation
Toyota treibt weltweit die Energiewende voran, und seine Auswahlkriterien für Partner sind äußerst streng. Lieferanten müssen nicht nur hochwertige Produkte liefern, sondern auch technische Lösungen, die perfekt mit Toyotas unerschütterlichem Engagement für Effizienz, Zuverlässigkeit und Nachhaltigkeit übereinstimmen. Für Projekte in Mexiko und Vietnam arbeitete Toyota mit LONGi zusammen. Die effizienten und zuverlässigen Produkte von LONGi sowie deren technologische Expertise halfen Toyota, die Energieerzeugung aus erneuerbaren Quellen auf begrenztem Dachraum zu maximieren, die Langzeitstabilität der Projekte sicherzustellen und die vorgesehenen Emissionsreduktionen zu erreichen. Diese Bemühungen sind entscheidend, um Toyotas ehrgeizige Umweltvision zu unterstützen.
„Wir wollen nicht nur bessere Autos, sondern eine bessere Gesellschaft.“
Von der Prius-Hybridrevolution bis zu den Dachsolarpanels in Fabriken weltweit schafft Toyota ein nachhaltiges Ökosystem aus Produkten, Herstellung und Energie. Präsident Akio Toyoda sagte einst: „Wir wollen nicht nur bessere Autos schaffen, sondern eine bessere Gesellschaft.“ Diese Vision wird durch Taten Realität. Toyotas Wahl sendet eine klare Botschaft an europäische Unternehmen: Auf dem Weg zur Kohlenstoffneutralität sind Dachsolarpanels eine schnelle, effektive und vielseitige strategische Maßnahme, wie sie von globalen Industriegrößen bewiesen wird. Die Wahl von Partnern wie LONGi, die hochwertige Lösungen liefern können, hilft uns, diese grüne Transformation effizienter und zuverlässiger zu gestalten – und gemeinsam bewegen wir uns in eine nachhaltige Zukunft.
LONGi’s C&I-Module: Dachflächen in Energieanlagen verwandeln
Für Unternehmen, die das volle Potenzial ihrer Dächer ausschöpfen möchten, bietet LONGi zwei maßgeschneiderte Lösungen: das Hi-MO X10 Guardian Light Design für Dächer mit geringer Traglast (Low-Load-Dächer) und unsere C&I-Module mit Doppel- oder Einfachglas für konventionelle Strukturen. Beide basieren auf fortschrittlicher Back-Contact-Technologie, liefern hohe Effizienz, langfristige Zuverlässigkeit und robuste Garantien. Mit diesen Lösungen kann Ihr Dach zu einer widerstandsfähigen, sauberen Energiequelle für Jahrzehnte werden.
📩 Kontaktieren Sie uns unter europe@longi.com