Ukrainischer Lebensmittelsektor meistert Energieunterbrechungen durch Solarenergie, um die heimische Versorgung zu sichern.

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August 27, 2025
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35% des Energiebedarfs eines großen ukrainischen Fleischverarbeitungsbetriebs werden nun durch eine LONGi-Solaranlage mit 2,33 MW gedeckt, was die Energiesicherheit stärkt und die Geschäftskontinuität in der ukrainischen Lebensmittelbranche während des Militärkonflikts unterstützt.
Vor dem Hintergrund anhaltender Herausforderungen durch den Militärkonflikt in der Ukraine ist der Zugang zu stabiler und erschwinglicher Elektrizität zu einer ernsthaften Sorge geworden. Kritische Infrastruktur, einschließlich des nationalen Stromnetzes, erlebt weiterhin wiederkehrende Störungen. Als Reaktion darauf hat eines der größten ukrainischen Lebensmittelverarbeitungsunternehmen zunehmend Schritte unternommen, um seine Betriebe durch Investitionen in Solarenergie vor Ort zu sichern – beginnend mit einer Investition in eine 2,33-MW-Solaranlage.
Ukrainischer Schlüsselakteur in der Lebensmittelversorgung nutzt Solarenergie, um den Betrieb aufrechtzuerhalten
Das Lebensmittelverarbeitungsunternehmen mit Sitz in der Region Dnipropetrowsk beschäftigt über 1.000 Mitarbeitende und spielt seit mehr als 25 Jahren eine Schlüsselrolle in der Lebensmittelsicherheit der Ukraine. Seine Fleischprodukte gelangen über ein gut etabliertes Netz von 15 regionalen Niederlassungen und 450 Transporteinheiten zu 13.000 Einzelhandelsgeschäften im ganzen Land.
Während das Geschäft sich weiterhin an die sich wandelnde Situation anpasst, bleibt die Gewährleistung einer stabilen Produktion und Versorgung innerhalb der Ukraine im Mittelpunkt. Bevor der Krieg 2022 begann, arbeitete das Unternehmen unter stabilen Bedingungen, die sein Wachstum und seine finanzielle Leistungsfähigkeit unterstützten.
Angesichts der hohen Stromnachfrage und zunehmend instabiler staatlicher Versorgungsdienste traf das Unternehmen die strategische Entscheidung, in erneuerbare Energien zu investieren. In Zusammenarbeit mit dem führenden ukrainischen Solarininstaller ETL Group initiierte der Investor ein industrielles Solarprojekt mit LONGi-Modulen. Die Installation gilt als eine der wirkungsvollsten Initiativen der ukrainischen Lebensmittelindustrie.

2,33 MW gestaffelte Solarinstallation stärkt die Geschäftsstabilität in Kriegszeiten
Die Solaranlage wurde in zwei Phasen umgesetzt und umfasst insgesamt 2,33 MW. Die erste Phase umfasste 1,12 MW, gefolgt von weiteren 1,21 MW. Dieser gestaffelte Ansatz war eine strategische Reaktion auf den Betrieb in einer Konfliktzone und ermöglichte es dem Unternehmen, rasch Einsparungen zu erzielen und gleichzeitig den Betrieb aufrechtzuerhalten.
Ein wesentlicher Grund für die Wahl der LONGi‑Module war deren Back-Contact‑Zellentechnologie. Durch Weglassen der Busbars auf der Vorderseite bieten die Module eine höhere Leistungsdichte und verbesserte Effizienz, sodass das Unternehmen die Energieausbeute aus begrenztem Platz maximieren konnte. Das war entscheidend für die Rendite, da das Unternehmen trotz der schwierigen Bedingungen weiterbesteht.
„Wenn jeder Quadratmeter maximale Ausbeute liefern muss, bietet unsere Back-Contact-Technologie einen klaren Vorteil. Für dieses Projekt waren hohe Energiedichte, Haltbarkeit bei wechselnden Wetterbedingungen und einfache Wartung entscheidend. Es ist ein starkes Beispiel dafür, wie fortschrittliches Design Leistung und Resilienz vereinen kann” sagt Gencay Sandalcı vom Eastern Europe-Team von LONGi Solar, in Bezug auf die technischen Bedürfnisse einer solchen Installation.
„Dieses Projekt wurde zu mehr als einer Investition in Energie – es wurde zu einer Investition in Geschäftsfortführung und Gemeinschaftsstabilität,“ sagte ein Unternehmensvertreter. „In diesen Zeiten bedeutet das alles.“
Für eine Anlage mit 24/7-Energiebedarf machte die Wahl der Back-Contact-Technologie die Investition sowohl belastbar als auch finanziell sinnvoll.
Die neue Solaranlage sorgt für Energieeinsparungen, operative Kontinuität und langfristige Wirkung
Die Lebensmittelindustrie verbraucht naturgemäß große Mengen an Elektrizität, wodurch die Auswirkungen der Solaranlage besonders signifikant sind. Das Werk deckt nun 35% seines gesamten Energiebedarfs mit sauberer Energie, was geschätzte jährliche Einsparungen von 500.000 Euro zur Folge hat.
Mit einer erwarteten Amortisationszeit von weniger als zwei Jahren und einer prognostizierten jährlichen Erzeugung von ca. 3.211 MWh ergibt die Investition wirtschaftlich und ökologisch Sinn.
Dieses Projekt ist ein weiteres Beispiel dafür, wie Großanlagen in der Lage sind, auf erneuerbare Energien umzustellen, ohne die Output zu beeinträchtigen. Jede Phase der Umsetzung umfasste Energieaudits und Verbesserungen und schuf eine praktische Roadmap, der andere Hersteller in der Ukraine folgen können, ermöglicht durch die umfangreiche Expertise der ETL Group.
Investor’s energy independence is a practical model for industrial resilience
Obwohl das Unternehmen derzeit seine Produkte nicht exportiert, ist sein Einfluss auf dem nationalen Markt beträchtlich. Als großer Arbeitgeber und wirtschaftlicher Anker in der Region setzt das Engagement des Investors für Energieselbstständigkeit ein starkes Beispiel für andere lokale Unternehmen und Gemeinden.
Durch die Ausrichtung des Solarprojekts an seiner Umwelt-, Sozial- und Governance-Strategie (ESG) reduziert das Unternehmen seine CO2-Bilanz und stärkt seine Marke in einer Zeit, in der Resilienz und Verantwortung entscheidend sind. Dies markiert erst den ersten Schritt der laufenden grünen Transformation des Unternehmens, weitere nachhaltige Initiativen sind geplant, sobald die Bedingungen es zulassen.
Diese Solartransformation ist erneut ein praktischer Beweis dafür, wie erneuerbare Energien sowohl Unternehmensziele als auch nationale Bedürfnisse unterstützen können. In Zeiten von Konflikten und Unsicherheiten bietet sie ein Modell dafür, wie Industrie sich anpassen, bestehen und vorangehen kann.