Was bedeutet 1 kWp und wie viele kWh kann man eigentlich daraus gewinnen?
Wenn Sie jemals ein Solarangebot angefordert haben, haben Sie wahrscheinlich Zahlen wie 5 kWp, 8 kWp oder 10 kWp gesehen und sich gefragt, was sie wirklich bedeuten. Vielleicht fragst du dich sogar: Wie viele Kilowattstunden (kWh) produziert eine Kilowattspitze (kWp) tatsächlich?
Lassen Sie uns das klarstellen, denn wenn Sie diese einfache Beziehung verstehen, können Sie erkennen, was Ihr zukünftiges Sonnensystem wirklich leisten kann.
Was kWp wirklich bedeutet
Die Abkürzung kWp steht für Kilowatt-Peak und beschreibt die maximale Ausgangsleistung, die eine Solaranlage unter idealen Laborbedingungen liefern kann: 1.000 Watt Sonnenlicht pro Quadratmeter bei einer Zelltemperatur von 25 °C.
Sie können es sich als die Nennleistung Ihres Sonnensystems vorstellen. Es ist ein Maß für sein Potenzial, nicht für das, was es ständig produziert. Im Alltag ist das Sonnenlicht auf Ihrem Dach nie perfekt konstant, sodass die tatsächliche Leistung Ihrer Anlage im Laufe des Tages und des Jahres schwankt.
kWp versus kWh: Potenzielle Leistung versus erzeugte Energie
Hier ist der entscheidende Unterschied auf den Punkt gebracht:
- kWp (Kilowatt-Peak) = Systemkapazität. Es zeigt, wie viel elektrische Energie Ihr Solarsystem unter idealen Sonnenlichtbedingungen liefern kann.
- kWh (Kilowattstunde) = Energieabgabe im Zeitverlauf. Es misst die Gesamtmenge an erzeugtem oder verbrauchtem Strom. Beispielsweise entspricht ein Kilowatt Leistung, die eine Stunde lang aufrechterhalten wird, einer Kilowattstunde.
Eine einfache Analogie: Wenn kWp die Größe Ihres Solarmotors ist, ist kWh die Gesamtstrecke, die Sie damit fahren.
Wie viel Strom oder kWh produziert 1 kWp?
Die tatsächliche Produktion hängt von den Sonnenstunden, dem Standort, dem Dachwinkel und der Technologie ab. Im Durchschnitt:

So erzeugt eine 10-kWp-Anlage in Deutschland in der Regel zwischen 9.000 und 11.000 kWh Strom pro Jahr, was in etwa ausreicht, um den Jahresverbrauch eines Vier-Personen-Haushalts zu decken, wenn zusätzlich ein Speicher installiert wird.
Was beeinflusst Ihren Solarertrag
Jedes Dach verhält sich ein bisschen anders. Dies sind die Hauptfaktoren, die bestimmen, wie viel Energie Sie tatsächlich aus jeder installierten Kilowattspitze beziehen:
Standort und Sonneneinstrahlung: Je mehr direktes Sonnenlicht Ihre Region erhält, desto höher ist Ihr Jahresertrag. Aber selbst in bewölkteren Teilen Europas bieten moderne Solarmodule eine beeindruckend gute Leistung bei diffusem Licht, insbesondere wenn sie die Rückkontakttechnologie verwenden. Durch das Entfernen der Metallgitter an der Vorderseite des Moduls kann mehr Licht auf die aktive Oberfläche gelangen, wodurch die Energieaufnahme auch an bewölkten Tagen verbessert wird. Es ist eine einfache, aber hocheffektive Innovation, die nur wenige Hersteller beherrschen. LONGi Solar gehört dazu: Die EcoLife-Serie basiert vollständig auf der Back-Contact-Technologie und bietet herausragende Leistung bei schlechten Lichtverhältnissen.
Ausrichtung und Neigung: Nach Süden ausgerichtete Dächer mit einer Neigung zwischen 30° und 35° liefern optimale Ergebnisse, aber Ost-West-Installationen können für Haushalte mit Tagesverbrauch genauso effizient sein. Ihr Installateur zeigt Ihnen das bestmögliche Szenario für Ihre Installation.
Beschattung: Bäume, Kamine oder Gebäude in der Nähe können Teilschatten werfen, die die Leistung vorübergehend reduzieren. Fortschrittliche Modultechnologien minimieren diese Effekte jetzt jedoch. Die EcoLife-Serie verfügt beispielsweise über einen Shading-Optimierer, der dafür sorgt, dass der Strom an den abgeschatteten Zellen vorbeifließt, anstatt die Stromversorgung über den gesamten Strang abzuschalten. Dieses Design reduziert den Energieverlust erheblich. Tests haben ergeben, dass der Leistungsverlust bei teilweiser Abschattung im Vergleich zu herkömmlichen Frontkontaktmodulen um bis zu 70% geringer ist. Zusammen mit ihrer Architektur mit rückseitigem Kontakt sorgen diese Module für einen sichereren Betrieb, eine höhere Verfügbarkeit und eine gleichmäßigere Leistung den ganzen Tag über.
Modultechnologie: Nicht alle Solarmodule sind gleich, obwohl sie gleich aussehen. Aber wie immer sind es die Details, die den Unterschied ausmachen. Die Technologie hinter Ihren Solarmodulen spielt eine entscheidende Rolle für deren Leistung. Wenn Sie wissen, wie es funktioniert, können Sie ein System auswählen, das eine hohe Effizienz, langfristige Zuverlässigkeit und den besten Wert über seine gesamte Lebensdauer bietet
Rückkontaktmodule mit Rückkontakttechnologie sind der richtige Weg für maximale Sicherheit. Rückkontaktmodule sind die richtige Wahl für alle, die ein Höchstmaß an Sicherheit, Zuverlässigkeit und Leistung anstreben. Wie bereits erwähnt, befinden sich bei dieser Technologie alle elektrischen Kontakte auf der Rückseite der Zelle, sodass die Vorderseite vollständig frei von Metallleitungen ist. Dadurch kann das Modul nicht nur mehr Licht einfangen, sondern es verbessert auch die allgemeine elektrische Stabilität, reduziert das Risiko von Hotspots, Bereichen, in denen eine ungleichmäßige Erwärmung das Modul belasten oder beschädigen kann, und erhöht die mechanische Stabilität.
Mechanische Stabilität bezieht sich auf die Fähigkeit eines Moduls, physikalischen Belastungen wie Wind, Schneelast oder Temperaturschwankungen standzuhalten, ohne Mikrorisse oder Zellschäden. Da Rückkontaktzellen die Belastung gleichmäßiger auf der Oberfläche verteilen und keine empfindlichen Stromschienen auf der Vorderseite haben, sind sie weniger anfällig für Risse und langfristige Leistungsverluste. Kurz gesagt, die Back-Contact-Technologie kombiniert elegantes Design mit überragender technischer Festigkeit und wandelt Sonnenlicht in Energie um und bietet dauerhafte Zuverlässigkeit, Belastbarkeit und Leistung.
Temperatur und Wartung: Hohe Temperaturen reduzieren die Moduleffizienz leicht, aber die Rückkontakt-Technologie hilft, diesen Effekt zu mildern. Da alle elektrischen Leiter auf der Rückseite angeordnet sind, ist die Wärmeverteilung auf der Zelloberfläche gleichmäßiger und der Stromfluss stößt auf einen geringeren elektrischen Widerstand. Dies führt zu niedrigeren Betriebstemperaturen und einer verbesserten Langzeitstabilität. In Kombination mit regelmäßiger Reinigung und Wartung sorgt es das ganze Jahr über für eine gleichbleibende Leistung.
Von kWp bis Sparen: Was das für Ihren Geldbeutel bedeutet
Wenn Sie die Rendite Ihres Systems kennen, können Sie die finanziellen Renditen leichter abschätzen. Wenn Strom etwa 0,30€ pro kWh kostet, dann:
- 1 kWp, der 1.000 kWh/Jahr produziert, spart ungefähr 300€ pro Jahr ein (1.000 kWh/Jahr × 0,30 €/kWh=300 €/Jahr)
- Eine 10-kWp-Anlage spart je nach Eigenverbrauchsrate und Einspeiseverhältnissen rund 3.000€ pro Jahr ein.
Wenn der lokale Strompreis höher ist, beispielsweise 0,35 €/kWh, erhöhen sich die Einsparungen auf 350 €/Jahr. In Regionen mit niedrigeren Preisen, beispielsweise 0,25 €/kWh, würden sich die Einsparungen auf 250 €/Jahr belaufen. Die Werte gehen von einem Eigenverbrauch von 100% aus. Wenn ein Teil des Stroms zu einem niedrigeren Einspeisetarif exportiert wird, fallen die Gesamtersparnisse je nach Verbrauchsquote etwas geringer aus. Selbst nach Berücksichtigung der Installationskosten amortisieren sich die meisten Systeme in Privathaushalten innerhalb von 7—10 Jahren, während die Module 25—30 Jahre oder länger weiterarbeiten.
Mehr als nur Zahlen: Den „spezifischen Ertrag“ verstehen
Fachleute verwenden häufig den Begriff spezifischer Ertrag, gemessen in kWh pro kWp, um die Systemleistung zu vergleichen. Zum Beispiel:
- Eine Anlage in München, die aus 10 kWp 10.800 kWh erzeugt, hat einen spezifischen Ertrag von 1.080 kWh/kWp.
- Ein ähnliches System in Hamburg könnte 950 kWh/kWp erreichen.
Dieses einfache Verhältnis hilft bei der Bewertung der Effizienz verschiedener Dächer, Regionen oder Technologien.
Mythenüberwindung: Funktionieren Sonnenkollektoren im Winter oder bei Bewölkung?
Ja, absolut. Sonnenkollektoren erzeugen Strom aus Licht, nicht aus Wärme. Selbst an bewölkten Wintertagen produzieren sie Energie, nur weniger als im Hochsommer. Wie bereits erwähnt, sind moderne Rückkontakttechnologien wie die EcoLife-Module so konzipiert, dass sie auch bei schlechten Lichtverhältnissen und diffusen Lichtverhältnissen effizient funktionieren und jedes bisschen verfügbares Sonnenlicht einfangen. Aus diesem Grund sind Solaranlagen in Nordeuropa immer noch rentabel und werden immer beliebter.
Das Verständnis von kWp und kWh hilft, aus einem technischen Konzept etwas Konkretes zu machen. Jede Kilowattspitze auf Ihrem Dach steht für einen unabhängigen, sauberen Strom — ein kleines, eigenes Kraftwerk, das jeden Tag geräuschlos arbeitet.
Und wenn Sie sehen, wie Ihre Installation zum Leben erweckt wird, werden Sie feststellen: Es geht nicht nur um Energie. Es ist Ermächtigung.
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